"Es war einmal, vor laaanger Zeit...." Genau so beginnt auch das Märchen der Holzwörm. Trudi Gerster liest aus ihrem dicken Märchenbuch vor, mit ihrem berühmt-berüchtigten St. Galler Dialekt, und bannt Klein und Gross vor der schönen Lozärner Kulisse mit dem Märlihotel Gütsch und dem Löwendenkmal.
Selbstverständlich ist das Märli der Holzwörm nicht einfach eine Kopie einer Grimm-Geschichte. Nein, hier werden die besten Figuren aus den besten Märli vereint, in die Luzerner Landschaft integriert, und in eine haarsträubende Geschichte verwickelt.
Mit von der Partie sind in diesem gelungenen Theaterstück das Schneewittli, Rotkäppli, die böse Königin, die alte Hexe, der liebenswürdige und rundliche König, der Froschkönig, die siebenundzwanzig Zwerge, der Gestiefelte Kater, der grosse böse Wolf mit seinem mächtigen Maul, ein kurliger nicht-ganz-vegetarischer Chinese, ein gestohlener Gössi Car, der direkt von Holland vor den Gütschwald fährt, und eine heilbringende Möve. Aber fehlt da nicht noch jemand? Ja genau, die gute alte Trudi Gerster, ohne sie wüssten die Figuren gar nicht, wann sie wo wen küssen oder überfahren oder verschneien müssen.
Chaotisch genug? Ja, genau so spielen die Holzwörm ca. 32 Vorstellungen an 4 Tagen, und wenn sie nicht gestorben sind, dann stehen sie noch heute unter der Egg und spielen und spielen und spielen... Toi toi toi!